Seit vielen Jahren schon setzt sich der NABU Aktionskreis Straßenbgeleitgrün für den Erhalt von Hecken und Alleen in unserer Region ein. Bislang leider nur mit
mäßgem Erfolg. Die Rodung von Windschutzhecken und Vogel- und Kleintier-Habitaten entlang der Straßen scheint für viele Gemeinden eine Art liebgewonnenes Frühjahrtsritual zu sein. Appelle von
Umwelt- und Naturschutzverbänden zeigen kaum Wirkung. Für die Natur ist dieser kompomisslose Kahlschlag ganzer Hänge eine Katastrophe.
Der NABU vertritt die Auffassung des baden-württembergischen Verkehrsministeriums, dass "in Zeiten zunehmend intensiver Landnutzung immer mehr Tier- und
Pflanzenarten ihren ursprünglichen Lebensraum verlieren. Gleichzeitig werden noch bestehende Lebensräume durch Siedlungsdruck, Infrastrukturmaßnahmen oder intensive Landwirtschaft zerschnitten,
was den genetischen Austausch zwischen Populationen einer Art verhindern kann. Bei einer ökologisch orientierten Anlage und Pflege kann Straßenbegleitgrün dabei helfen, diese negativen
Auswirkungen abzuschwächen."
Wir fordern das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium auf, dafür Sorge zu tragen, dass die Anlage und Pflege von Straßenbegleitgrün unter Einhaltung ökologischer
Gesichtspunkte rechtsverbindlich erfolgt. Dazu benötigt es konkreter und praxisnaher Vorgaben, die zeitnah einzuführen sind.