Liebe UnkenfreundeInnen,
am letzten Samstag haben einige fleißige HelferInnen und der unermüdliche Kurt dafür gesorgt, dass zukünftig auf dem Plattener Kiesgrubengelände neben neuen Naturmulden vor allem zwei
Folientümpel und sechs 90-L-Bütten dafür sorgen sollen, dass die Kreuzkröten und Gelbbauchunken dort verlässliche Reproduktionsgewässer vorfinden.
Vielen Dank, vor allem an Kurt!
Seit 2006 setzt sich der Naturschutzbund (NABU) dafür ein, dass Handys fachgerecht recycelt werden. Dabei können etwa 80% der Bestandteile eines Handys wiederverwertet werden.
An unserem Infostand über die Bedeutung von Insekten können Handys abgegeben werden. Der Erlös für die Verwertung der alten Handys
fließt in den NABU-Insektenschutzfonds. Gleichzeitig werden große Insektenhotels aus Hartholz zum Kauf angeboten. Der Verkaufserlös sowie Spenden werden vom NABU Ortsverband genutzt, um im Herbst
den Bürger:innen des Landkreises insektenfreundliche Sträucher (gemeine Heckenkirsche und Kornelkirsche)
anzubieten. Das Anpflanzen von insektenfreundlichen Sträuchern ist wichtig, da fast alle Nutzpflanzen von Insekten bestäubt werden. Die Initiatoren betonen: Ohne Insekten gibt es weder
Äpfel noch Kirschen.
Weltweit haben der Bestand und die Vielfalt der Insekten dramatisch abgenommen. Erinnert sei daran, dass fast alle Nutzpflanzen von Insekten bestäubt werden. Ohne Insekten gäbe es weder Wein noch
Obst. Ohne die Bestäubungsleistung von Insekten wie Honig- oder Wildbiene würde die Erntemenge bis zu 90% einbrechen. Viele Pflanzen, aus denen Kleidung hergestellt wird, sind auf die Bestäubung
durch Insekten angewiesen. Baumwolle und Leinen werden durch Insekten bestäubt. Insekten sorgen dafür, dass das Trinkwasser sauber bleibt. Sie speichern wichtige Nährstoffe wie Stickstoff oder
Phosphor im Boden, die unser Grundwasser sonst verschmutzen würden. Insekten spielen eine wichtige Rolle bei der Remineralisierung organischer Stoffe und sind somit unersetzbar für die
Fruchtbarkeit der Böden. Wir können nicht auf sie verzichten, weil sie eine große Rolle für die Aufrechterhaltung ökologischer Zusammenhänge und das menschliche Wohlergehen spielen. Gemeinsam mit
den Bürger:innen des Landkreises Bernkastel-Wittlich möchte der NABU sich mit dieser Aktion für den Bestand und die Vielfalt der Insekten einsetzen.
Kontakt: NABU Region Bernkastel-Wittlich e.V. E-Mail: Info@NABU-Wittlich.de
Piesport, 20. April 2023 - 30 regionale NABU Mitglieder und Freund:innen fanden sich Donnerstagnachmittag zu einer einstündigen Mahnwache außerhalb von Piesport an der B53 ein, um vor Ort gegen die Zerstörung einer ca 600 Meter langen Straßenbegleithecke zu protestieren. Die Vernichtung des vogel- und insektenreichen Habitats reiht sich ein in eine traurige Reihe immer gleicher Rodungsaktionen, die regelmäßig im Frühjahr in unserer Region stattfinden.
Obwohl der NABU in den letzten Jahren in vielen Gemeinden erfolgreiche Überzeugungsarbeit leisten und so vielerorts das Überleben wichtiger Feldraine und Hecken sichern konnte, gibt es leider immer noch zu viele Gemeinden, für die Naturschutz nach wie vor keine Rolle zu spielen scheint.
Weitere information zum NABU Aktionskreis Straßenbegleitgrün
Hummerich/Kondelwald, 3. April 2023. Das Laichgeschäft der Kreuzkröte ist bereits im vollen Gange, und die ersten Unken sind auf der NABU-GBU-Fläche angekommen.
Morbach-Rapperath, im März 2023. Frohe Kunde kommt vom Morbacher Sonnenberg. Schon früh im März ist der Horst an der Kreisstraße zwischen Morbach und Weiperath wieder von einem Storchenpaar besetzt worden.
2020 haben sich die Vögel erstmals in der Region niedergelassen. Im letzten Jahr gab es leider keinen Nachwuchs. Die beiden Jahre zuvor aber hatte das Paar je zwei Jungstörche erfolgreich großgezogen. Der NABU hofft, dass sich nun im vierten Jahr wieder Nachwuchs auf dem Trafomast bei den Aussiedlerhöfen einstellen wird.
Die Weißstörche bei Morbach sind das bislang einzige bekannte nistende Paar im Einzugsgebiet des NABU Bernkastel-Wittlich.
Platten, 23. März 2023. Kurt Valerius, Peter Kampka und Helene Mager trafen sich mit Peter Jaax, dem Betriebsleiter der Firma Kies Bandemer, in Platten zu einer Besichtigung des betriebseigenen Kiesabbau Geländes. Erörtert wurden mögliche Flächen für die Anlage eines Gelbbauchunken Biotops.
Am Ende der sehr konstruktiven Gespräche wurden drei Bereiche ausgewiesen, die für die Anlage von Laichgewässern für Gelbbauchunken. Eine längerfristige Zusage gab es für den Bereich einer Ausgleichsfläche mit lockerem, neu gepflanztem Baumbestand. Zusätzliche nahe Rückzugsmöglichkeiten für die Unken in Form von Steinhaufen können mit Hilfe der Firma Bandemer eingerichtet werden.
Eine Population von Gelbbauchunken ist im Randbereich der Kiesgrube nachgewiesen. Unken Experte Peter Kampka vom AK Gelbbauchunken des NABU zeigte sich sehr zuversichtlich, was die Förderung von Gelbbauchunken und der Sicherung des Vorkommens auf dem Gelände angeht Die Voraussetzungen von Magerrasen mit entsprechenden stehenden Wasserflächen seien geradezu ideal. Der Nabu wird die Bereiche in naher Zukunft entsprechend sichern und weitere Tümpel anlegen bzw bestehende vertiefen. Termine für die entsprechenden Aktionstage werden den NABU Mitgliedern rechtzeitig bekannt gegeben.
Wir bedanken uns bei Herrn Jaax und der Firma Bandemer für die sehr gute, freundschaftliche Zusammenarbeit.
Bettenfeld, 18. März 2023. Es war der erste Einsatz auf dem kürzlich vom NABU-Wittlich angepachteten etwa zwei Hektar großen Gelände im Norden unseres Landkreises. Die bisher überwiegend landwirtschaftlich genutzte Fläche (Ackerbau und Mäh-Fettwiese) grenzt unmittelbar an das südlich gelegene FFH Fauna-Flora-Habitat NSG Mosenberg an, einschließlich dem Hinkelsmaar (Trockenmaar mit zeitweisen seichten Wasserständen) in östlicher Richtung. Zwischen Wiese und Ackerland liegt die etwa 100 Meter lange und 30 m Breite Streuobstfläche mit sieben in die Jahre gekommenen Hochstamm- und etwa fünfzehn jüngeren Obstbäumen.
Mit Elan ging es pünktlich um 10:30 Uhr ans Werk. Mit Astschere, Säge, sowie Hochentaster mit Muskelkraft oder motorgetrieben erhielten die stark vernachlässigten, struwwelpetergleichen Baumkronen nach und nach unter fachlicher Anleitung einen sauberen Façonschnitt. Da kam einiges an Schnittgut zusammen, was sicher auf den PKW-Anhängern verstaut werden musste, um es anschließend in etlichen Fahrten zur nahen Deponie zu befördern.
Es herrschte eine gute Laune, denn die Früchte der Arbeiten waren schon nach kurzer Zeit nicht zu übersehen. Auch der Wettergott hatte ein Einsehen und bescherte anstatt der angekündigten Regenschauer einen prima Sonnen-Wolken-Mix bei milden 12° Celsius und kaum Luftbewegung.
Die alten Hochstammbäume der Streuobstfläche bieten einen idealen Nistplatz für den in der Roten Liste für RLP in der Kategorie 2, stark gefährdet, eingestuften Steinkauz, und so ist geplant, dort bald entsprechende Nisthilfen anzubringen.
Am Rande dieser Aktion entstanden neben den Vorher-Nachher-Fotos und den schwitzenden, fleißigen Händen auch die ersten Fotos der hier anwesenden gefiederten Freunde wie Rotkehlchen, Wacholderdrossel, Goldammer und Eichelhäher. Und sogar ein Käfer, vermutlich der Moorbirken-Erdfloh aus der Familie der Blattkäfer kam an einem der abgeschnittenen Äste zum Vorschein. Wer seine Ohren spitzte, der konnte immer wieder den aus dem nahen Wäldchen rund um das Hinkelmaar ertönenden Ruf des Grünspechts vernehmen.
(Karin-Simone Hauth, März 2023)
Hetzhof, im Februar 2023. Liebe UnkenfreundeInnen und -schützerInnen,
auch am Samstag, dem 25.2., war uns wieder das Wetter hold, einige wenige Schneeflocken und kühlere Temperaturen als letzte Woche konnten 16 HelferInnen!! nicht davon abhalten, ca. 50 kleine
Tümpel im Hummerich/Kondelwald für
die Laichsaison vorbereiten!
Die erwachende Natur präsentierte sich mit musikalischer Begleitung der Singdrossel, Trommelwirbel des Schwarzspechtes und über 30 Exemplaren der 3 vorkommenden Molcharten (Berg-, Teich- und
Fadenmolch).
Am letzten Termin, 02.03.2023, haben wir zu dritt die Tümpel am Uddelsbach entlaubt und entschlammt. Neben wenigen Molchen konnten wir einen Grasfrosch begrüßen. Freundlicherweise kümmert sich auch der Eigentümer der nahe gelegenen Fischteiche um dieses Biotop, sodass es in einem erfreulich guten Zustand war, trotz der Wildschweine, die sich gern eine Lehm-Packung abholen.
Vorankündigung: Wer Interesse hat, in einer Gruppe "Gelbbauchunken-Initiative NABU Region BKS/WIL" mitzuarbeiten, sollte sich den 16.3. vormerken. Näheres dazu bald auch an dieser Stelle.
Liebe Grüße
Peter Kampka
Wer in unserer Region einen angefahrenen Greifvögel oder eine verletzte Eule findet, ist oft ratlos. Wie kann ich dem Tier helfen? Wohin kann ich es bringen?
Wir sind sehr froh, dass wir mit dem professionellen Falkner Paul Maus einen Experten und Ansprechpartner gefunden haben. Seine Falknerei in Landscheid ist bereit kranke und verunfallte Vögel aufzunehmen.
(Demnächst mehr Details an dieser Stelle)
Mehr Infos zur Falknerei Maus unter www.falknerei-maus.de