Lange hat die vom Christentum geprägte Kultur den Menschen als »Krone der Schöpfung« betrachtet. Menschen haben aus ihrer vermeintlichen »Überlegenheit« ein fast uneingeschränktes Nutzungsrecht an Tieren abgeleitet.
„Macht euch die Erde untertan und herrscht über die Tiere!“ Ist damit wirklich die grenzenlose Ausbeutung der Natur und der Tiere gemeint? Oder eher ein Auftrag zu Fürsorge und Verantwortung? Die Bibel spricht von den Tieren als »Mit geschöpfen«: Was folgt daraus für heute?
Referent Bernd Kappes ist Kommissarischer Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar und Mitglied im Kuratorium des Instituts für Theologische Zoologie in Münster. Er geht den Fragen nach einem verantworteten Umgang mit Tieren nach. Sein Vortrag bringt biblische und naturwissenschaftliche, ethische und politische Perspektiven auf den Punkt und miteinander ins Gespräch.
Veranstaltungsort: Kirchstraße 13, 54422 Neuhütten
Zeit: 19 Uhr
Der Eintritt ist frei.
https://www.nlphh.de/erleben-angebote/nationalpark-akademie-oktober/?date=1730142000
https://www.theologische-zoologie.de/personen/kuratorium/pfr-bernd-kappes
Mehr als 150 Wissenschaftler haben auf den Zustand der Artenvielfalt in Deutschland geschaut. Ihr Ergebnis: Viele Tier- und Pflanzenarten sind in einem kritischen Zustand. Es gibt aber auch einige positive Entwicklungen.
(Stephan Hübner, Hessischer Rundfunk)
An zwei abendlichen Terminen fanden mit dem ehemaligen Förster Willi Zimmermann für Naturinteressierte kurze Exkursionen zu den Brunftgebieten des Rotwildes im Hunsrück statt.
Es war sehr beeindruckend, das volltönende, laute Röhren der männlichen Hirsche aus den verschiedenen Einständen der Tiere zu erleben. Vor allem am 20.09. war dies bei sternklarem Himmel und spektakulärem Vollmond ein ganz besonderes Erlebnis. Die Begeisterung bei den Teilnehmern:innen war entsprechend groß und die vielen interessierten Fragen wurde gerne von Förster Zimmermann beantwortet. Der NABU Bernkastel-Wittlich bedankt sich herzlich für das Interesse und die Bereitschaft von Herrn Zimmermann, der dieses besondere Erlebnis ermöglicht hat.
(Claudia Heine)
Liebe Mitglieder und Freunde des NABU,
einer unserer Schwerpunkte als Beitrag zum Naturschutz ist die Sicherung von Flächen. So besitzt der NABU zahlreiche Parzellen verstreut über den gesamten Kreis Bernkastel-Wittlich, deren Erhalt und Bewirtschaftung im Sinne extensiver Nutzung oder auch Nicht-Nutzung den Vereinszielen dienen sollen.
Im Hinblick auf die Erfüllung der Verkehrssicherungspflicht ist eine Sichtung/Kontrolle ein- bis zweimal jährlich erforderlich. Diese Kontrollen können in einem Protokollblatt mit klaren und einfachen Vorgaben dokumentiert werden.
Neben der Sichtung der Baumbestände, sollten zur Dokumentation noch Fotos angefertigt werden. Auch illegale Schutt-/Müllablagerungen oder Fremdnutzung können so erkannt werden und notwendige Maßnahmen angestoßen werden.
Gerne würden wir die Aufgabe der Flächenbegehungen auf viele Unterstützer möglichst wohnortnah verteilen.
Wer also für ein bis mehrere Parzellen die Überprüfungen längerfristig übernehmen kann, möge sich bitte mit Wohnortangabe melden: c.plinke@gmx.net
Herzliche Grüße
Claudia Peters
Auf mehreren Ackerflächen der Gemarkung Wittlich wurde durch einen Landwirt in den letzten Wochen und Monaten Düngematerial, wahrscheinlich von einer Grünschnitt-Deponie stammend, großflächig ausgebracht. Dieses Häckselmaterial enthält bei näherer Betrachtung erhebliche Mengen an Kunststoffresten, so dass wir vom NABU Region Bernkastel-Wittlich e.V. die Ausbringung als illegale Müllentsorgung einschätzen und aus naturschutzfachlicher Sicht eine Rückholung und Entsorgung des wohl deponiepflichtigen Kunststoffabfalls sowie eine ordnungs- oder strafrechtliche Verfolgung fordern.
Kein neues Problem
Das Problem des Plastikmülls auf Äckern aufgrund von Verunreinigungen des Düngematerials aus Kompostieranlagen besteht schon seit Jahren und das deutschlandweit. Die Landwirte bilden hier sozusagen die letzte Stufe, bevor der Müll auf die Äcker gelangt.
Man könnte den Landwirten nun einfach Unwissenheit bescheinigen, aber diese Müllverunreinigung in solchen Massen ist so schwierig zu übersehen, dass man davon ausgehen kann, dass hier vorsätzlich oder zumindest grob fahrlässig gehandelt wird. Wir unterstellen mal eine große Portion Ignoranz, denn diese muss im Spiel sein, wenn man seine eigenen Ländereien in diesem Maße zumüllt.
Die Frage bleibt natürlich trotzdem, warum die Landwirte überhaupt Düngematerial mit einem solch hohen Anteil an Plastikmüll kaufen und ausbringen können?
„Kunststoffe haben im Bioabfall nichts zu suchen!“
Das veröffentlichte die damalige Bundesumweltministerin Svenja Schulze im September 2021. Und doch ist Plastik als sogenannter Fremdstoff bis heute in rauen Mengen vorhanden.
Wenn der Kunststoff erst einmal in den Kompost gelangt ist, lässt er sich kaum erfassen oder filtern. Dieses verunreinigte Kompostmaterial müsste dann eigentlich als „unverkäuflich“ und „nicht nutzbar“ deklariert, dem Abfallbeseitigungskreislauf zugeführt werden und dürfte niemals auf und in unsere Böden gelangen. Deshalb muss die Verseuchung mit Plastik schon vor der Kompostierung verhindert werden.
Es muss also schon bei uns Bürgern ein Umdenken stattfinden. Ist das Gemüse faul, sollte man es wenigstens auspacken, bevor es in die Biotonne gelangt. Und auch auf den großen Grünschnittsammelstellen ist immer wieder die Gleichgültigkeit der Menschen zu spüren, die ihre ausrangierten Pflanzen schnell mal mit dem ganzen Plastiktopf auf dem Komposthaufen der Gemeinde/Stadt entsorgen. Noch schlimmer die Situation auf Friedhöfen. Da gehen ganze Gestecke mit allem Deko-Klimbim ab in die Biotonne.
„Wird sich schon jemand von den Kompostieranlagen drum kümmern.“ Nein, leider nicht... Es kümmert sich niemand...
Und zum Schluss landet die Salattüte, der Pflanztopf oder eben das Gesteck vom Friedhof komplett aber schön kleingehäckselt als Düngung im Gemüse- oder Getreidefeld unserer Landwirte, denen die Problematik der mit Kunststoffabfällen kontaminierten Böden offensichtlich nicht in allen Konsequenzen bewusst ist.
Und nun das Fatale:
Der Plastikmüll bleibt nicht regungslos und ohne Folgen auf den Äckern! Regenwürmer und Kleinstlebewesen nehmen den Kunststoff als Mikroplastik auf und werden davon regelrecht vergiftet. Kleinste Partikel von Polystyrol oder Polyethylen, sogenanntes Nanoplastik, werden aber auch von den Pflanzen durch die Wurzeln aufgenommen.
Das bedeutet für uns Menschen: Auf plastikverseuchtem Boden angebaute Lebensmittel enthalten – Plastik. Genau wie unser Grundwasser.
Na dann, Guten Appetit!
(Kerstin Jakobs)
In der 32. Kalenderwoche dieses Jahres veröffentlichte der Trierische Volksfreund einen Bericht des NABU Bernkastel-Wittlich über die Flächenpflege im Naturschutzgebiet „Streuobstwiesen bei Wehlen“ (s.u.). Im unmittelbaren Anschluss an die Veröffentlichung erschien am 28.07.2024 im TV ein Leserbrief, in dem der Verfasser dem NABU eine Mitschuld gibt an dem seit Jahren beobachteten Rückgang der heimischen Singvogelpopulation . Ursache soll der u.a. mit Hilfe des NABU durchgesetzte Schutzstatus der einheimischen Rabenvögel sei.
Auch wenn sich der Leserbrief nach unserer Recherche nicht explizit auf den Bericht über die Wehlener Streuobstwiesen bezieht, sondern vielmehr auf einen älteren Artikel von Pierre Boitel vom 13.06.2024 mit dem Titel „Das Zwitschern wird leiser“, sieht sich der NABU Bernkastel-Wittlich hiermit dennoch aufgefordert Stellung zu beziehen.
Im seinem Leserbrief „Bärendienst zum Nachteil anderer Arten“ vom 17.08.2024 im Trierischen Volksfreund unterstellt Herr Fred Frenzel dem NABU eine Mitschuld am Rückgang von Kiebitz, Rebhuhn, Feldlerche, Goldregenpfeifer und Goldammer, insbesondere durch den Schutz von Rabenvögeln in den 1980er Jahren. Diese Vorwürfe beruhen jedoch auf einer vereinfachten und wissenschaftlich nicht belegten Interpretation der Zusammenhänge und berücksichtigen nicht die Vielzahl der tatsächlichen Einflussfaktoren.
Rabenvögel zu Sündenböcken zu machen, ist wie so oft Zeichen einer unreflektierten Suche nach einfachen Lösungen. Das ist bequem und im Sinne von Fake-News der Sache nicht dienlich. Im Gegenteil: Räuber mindern zwischenartliche Konkurrenz und fördern so die biologische Diversität. Rabenvögel und andere Räuber sind sogenannte Schlüsselarten (Keystone-Species), welche gerade selteneren und konkurrenzschwächeren Arten zu Gute kommen (s. dazu Paine, R. T. , 1966: Food web complexity and species diversity, American Naturalist, 100(910), 65-75.)
Der Schutz von Rabenvögeln wie der Elster und der Rabenkrähe wurde in den 1980er Jahren auf der Grundlage damaliger Naturschutzprinzipien eingeführt. Die wissenschaftliche Begleituntersuchung an Elster und Rabenkrähe in Rheinland-Pfalz, veröffentlicht im POLLICHIA-Kurier (Helb, W., 1999: POLLICHIA-Kurier 15 (1) 1999, 6-10), zeigt, dass der Einfluss von Rabenvögeln auf den Rückgang der Bodenbrüterpopulationen weitaus geringer ist, als oft angenommen wird. Stattdessen sind Habitatverlust und intensive Landwirtschaft die Hauptfaktoren für den Rückgang dieser Vogelarten.
In "Ein Urteil im Abseits" (POLLICHIA-Kurier 17(1) 2001, 32) legt Prof. W. Helb dar, dass pauschale Behauptungen über die Schuld von Rabenvögeln am Rückgang anderer Vogelarten nicht haltbar sind. Vielmehr zeigen verschiedene wissenschaftliche Studien, dass es komplexe Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Faktoren gibt, und dass der Beitrag von Rabenvögeln zum Rückgang der Avifauna oft falsch eingeschätzt wird.
Beindruckend sind die Ergebnisse eines Freilandversuchs im Saarland von Prof. Paul Müller in den 90er Jahren. In diesen Untersuchungen konnte keine direkte Korrelation zwischen dem Schutz von Rabenvögeln und einem signifikanten Rückgang von Bodenbrütern und Niederwild festgestellt werden.
Die Aufhebung des faktischen Jagdverbotes in Rheinland-Pfalz seit 1999 ist aus unserer Sicht ein Einknicken der Politik wider besseren Wissens gegenüber einem in Teilen der Jägerschaft und Bevölkerung verbreiteten Streben nach „einfachen Lösungen“.
Der NABU hat sich stets für einen umfassenden Naturschutz eingesetzt, der sowohl den Schutz von Prädatoren als auch die Erhaltung aller anderen Arten berücksichtigt. Es ist daher irreführend und ungerechtfertigt, dem NABU eine Mitschuld an den Rückgängen zuzuschreiben.
(Dipl. Biol. Kurt Valerius & Volkhard Wiele)
Am Samstag den 24.08.2024 lädt der NABU Bernkastel-Wittlich in den Stadtpark Wittlich zum Protestpicknick gegen Plastikmüll ab 9:00 Uhr ein.
Wir unterstützen die deutschlandweite Initiative des WWF.
Interessierte werden gebeten eine Picknickdecke und ihre Speisen und Getränke mitzubringen. Bitte verzichten Sie dabei soweit wie irgend möglich auf Plastik. Wir freuen uns auf einen regen Austausch, wie man im Alltag Plastik vermeiden kann. Wer nicht auf die Decke möchte, findet im Stadtpark genügend Sitzgelegenheiten.
Plastikmüll und seine Folgen betrifft uns alle. Seit dem Jahr 2000 wurde genau so viel Kunststoff produziert, wie in allen Jahren seit der Erfindung des Plastiks, doch die gesundheitlich unbedenkliche Entsorgung ist ungeklärt. Einer australischen Studie nach nimmt der Mensch pro Woche 2000 Plastikteilchen über die Nahrung, Trinkwasser und Luft auf. Bereits jetzt ist ein Viertel der in Plastik enthaltenen Chemikalien als gefährlich eingestuft. Daher ist es an der Zeit der Bundesregierung und der Industrie zu verdeutlichen, dass viele Menschen in Deutschland es als dringend nötig erachten, die Plastikflut zu stoppen.
Lassen Sie uns picknicken! Snacken gegen Plastikmüll!
Am vergangenen Samstag, dem 10.08.2024, haben neun NABU-Mitglieder in einer gemeinschaftlichen Aktion in hochsommerlicher Hitze das Mähgut von unserer Streuobstwiese im Naturschutzgebiet Wehlen entfernt. Mit vielen Händen war die schweißtreibende Arbeit zügig erledigt und blieb für alle erträglich. Mit einem anschließenden Picknick im Grünen belohnten sich die Teilnehmer in gemütlicher Runde.
Aber wozu machen wir uns diese Mühe? Immer wieder kommt die Frage auf, ob man nicht gerade im Naturschutzgebiet der Natur freien Lauf lassen sollte.
Ja, auch uns kommt der Gedanke, wenn zum Teil noch blühende Wiesen zwar insektenschonend mit dem Balkenmäher „umgelegt“ werden, um dann zu Heu zu werden.
Die Ökologie stellt klar: extensiv genutzte Wiesen sind in der Agrarlandschaft ein gefährdeter Lebensraum
Tausende von Heuschrecken, Bienen und Faltern, die sich auch auf unserer 3000 m² großen Fläche tummeln, wären ohne diese Pflege nicht dort. Viele Vögel fänden dann nicht ihre Nahrung usw.
Seit 1995 steht eine Gesamtfläche von 129 ha bei Wehlen im Wesentlichen auf Betreiben von Dr. Manfred Lieser, unserem ehemaligen Vorsitzenden, unter strengem Schutz.
Die Rechtsverordnung begründet den Schutzzweck unter anderem mit der „[…] Erhaltung und Entwicklung der größten zusammenhängenden weitgehend extensiv genutzten Streuobstwiesen an der Mittelmosel und ihrer angrenzenden ‚Gebüsch- und Laubwaldformationen wegen
Über das Argument, die "Biodiversität im Gebiet zu erhalten und zu fördern“ hinaus, weist eine aktuelle Studie des Helmholtz-Zentrums auch auf die große Bedeutung extensiv genutzten Grünlandes im Zusammenhang mit dem Klimawandel hin. Darüber berichtete die Tagesschau am 11.08.2024 in einem Interview mit dem Wittlicher Biobauern Paul Brandsma vom Demeterhof Breit.
(Kurt Valerius)
Bei bestem Wetter starteten die Teilnehmer:innen auf den für den seltenen Apollofalter wichtigen Wanderkurs. Leider konnten diesmal keine Apollofalter gesichtet werden und auch nur wenige andere Falter. Dafür waren die Teilnehmer:innen von einer geradezu explodierenden Natur umgeben. Und auch zwei juvenile und eine adulte Smaragdeidechse zeigten sich. Eine Teilnehmerin kam als Bienenspezialistin auf ihre Kosten; es gab reichlich Wildbienenarten zu beobachten
Ein toller Wanderweg, der unbedingt weiterzuempfehlen ist.
Der Rittersbach in der südlichen Vulkaneifel fällt unter § 30 des Bundesnaturschutzgesetzes und ist damit ein schützenswerter Bereich – doch damit nicht genug. Es handelt sich außerdem um ein sogenanntes FFH-Gebiet, geschützt nach der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie im Rahmen von NATURA 2000, einem EU-weiten Netz von Schutzgebieten „zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume und Arten“.
Bis vor gut einer Woche war selbst für absolute Laien nachvollziehbar, was dieses wild-verwunschene Biotop so besonders macht. ..
Mit 5 Erwachsenen und 2 Kindern war es ein kleines Grüppchen, das bei diesig-bewölktem Himmel den Erfolg des Wintereinsatzes für die Gelbbauchunken entdecken wollte: 17 adulte Unken an den gesäuberten
Tümpeln, maximal 4 in einem Tümpel sind der Beweis für den Erfolg langjährigen Einsatzes vieler Helfer:innen unseres AK Gelbbauchunken.
In einem Blaumeisenkasten entdeckten wir noch eine misslungene Brut, die 8 winzigen Eier lagen am Boden des Kastens unter dem Nistmatrial. Erfolgreicher waren da wohl Kleiber in dem anderen Kasten, hier blieb
lediglich ein unbefruchtetes Ei zurück.
(Peter Kampka)
5 Erwachsene und 1 Kind fanden sich an diesem sonnigen Samstagmorgen auf der Plattener Ausgleichfläche neben dem Gelände der Kiesgrube Bandemer ein.
Wir wurden vom wunderbaren Gesang mehrerer Nachtigallen empfangen. Drei sehr veralgte Kunststoffkübel, die wir im letzten Jahr vergraben hatten, waren relativ schnell gereinigt und wiederbefüllt und teilweise angeschüttet, damit sie nun ebenerdig liegen.
Die Kübel vor dem Wall Richtung Kiesgrube ließen wir unangetastet, weil sich in einem davon bereits eine Gelbbauchunke eingefunden hatte. In einem Folienteich entdeckten wir die nächste, dann gleich noch ein
Pärchen in flagranti bei der Kopulation und noch eine weitere. In den eher flachen "Pfützen" auf dem Gelände wimmelte es teilweise von Mini-Kaulquappen, ich nehme an, Kreuzkröten-Larven.
Beim Rundgang haben wir dann noch eine Bekassine aufgescheucht, deren Art sich offensichtlich auf dem Gelände wohl fühlt, da ich vor einigen Wochen dort bereits mehrere gesichtet habe.
Eine schöne Aktion auf einem äußerst interessanten Gelände!
Vielen Dank den kleinen und großen Helferinnen und Helfern.
(P. Kampka)
Nach bereits erfolgter Entbuschung Ende Februar erfolgte der Abschluss der Pflegemaßnahmen an einem sonnigen Vorfrühlingstag auf unserem Gelände in der Flur Feberwald der Gemarkung Osann-Monzel.
Zahlreiche Helfer:innen, ausgerüstet mit Sägen, Scheren und weiterem notwendigem Equipment waren erschienen, um das Gebiet wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen. Die Streuobstwiese wurde im Laufe der Jahre arg von Bäumen und hohem Buschwerk zugewachsen. Auch galt es, vorhandene Obstbäume wieder durch einen maßvollen Auslichtungsschnitt in die Lage zu versetzen, neue Triebe zu bilden und so wieder reichhaltig Obst zu produzieren. Dabei half der zertifizierte Baumwart Ulrich Ruskowski. Mit verschiedenen Sägen und mit Seilzeug gesichert machte er sich ans Werk und brachte mehrere unserer Obstbäume wieder in Form.
Den anfallenden Astschnitt verwendeten unsere fleißigen Helfer:innen, um eine schöne, bereits angelegte Benjeshecke zu vervollständigen. Damit bietet sich vielen Vögeln und Insekten die Möglichkeit, den nun ökologisch aufgewerteten Lebensraum zu besiedeln.
Nach der Arbeit kam auch das Gesellige nicht zu kurz und mit einem guten Gefühl, einen kleinen Beitrag für den Erhalt bedrohter Landschaften und die Artenvielfalt geleistet zu haben, fuhren wir wieder nach Hause.
Allen Helfer:innen nochmals vielen Dank für ihren engagierten Beitrag.
(Volkhard Wiele)
Dieses Jahr sind sie besonders früh dran, das Weißstorchenpaar aus Morbach-Weiperath. Und sie sind beide fast zeitgleich eingetroffen.
Nach der erfolgreichen Aufzucht von drei Jungtieren im letzten Sommer hoffen wir auch in diesem Jahr auf Nachwuchs.
Unmittelbar nach ihrer Ankunft haben die Störche mit der Renovierung ihres Nestes begonnen. Zu diesem Zwecke werden die benachbarten Felder, Wiesen und Gehölze nach geeignetem Baumaterial abgesucht.
Deutschland hat gewählt: Der künftige Vogel des Jahres 2024 wird der Kiebitz sein – damit löst er ab Januar den amtierenden Jahresvogel, das Braunkehlchen, ab. Fast 120.000 Menschen haben sich an der vierten öffentlichen Vogelwahl vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), beteiligt.
Auf den Kiebitz entfielen dabei 33.289 Stimmen (27,8 Prozent), 27.404 (22,9 Prozent) auf den Steinkauz, 25.837 (21,5 Prozent) für das Rebhuhn, 23.239 (19,4 Prozent) auf die Rauchschwalbe und 10.152 (8,5 Prozent) für den Wespenbussard.
„Wieder haben weit über 100.000 Menschen aus ganz Deutschland an unserer öffentlichen Vogelwahl teilgenommen. Das Interesse an der heimischen Vogelwelt ist ungebrochen. Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer.