Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht durch gemeinsames Handeln für den Schutz, die Pflege und den Erhalt der Natur einzutreten. ...weiterlesen
Wie in jedem Jahr müssen wir die Unkentümpel im Kondelwald wieder auf die nächste Laichsaison vorbereiten. Da sich die seltene Art nur in "jungen" Gewässern erfolgreich fortpflanzen kann, ist
diese, vom Aussterben bedrohte Art, auch auf unsere Erhaltungsmaßnahmen der Laichgewässer angewiesen.
Daher kündigen wir hiermit schon einmal unsere kommenden Pflegeeinsätze an:
18.2.2023 und 25.2.2023 jeweils ab 10:00 Uhr
Bei Interesse bitte diese Termine schon einmal vormerken. Ein Aufruf zu den Aktionen mit detaillierteren Information wird noch folgen.
Im Oktober ernteten wir wieder Apfel von unseren Flächen und ließen daraus bei der Mosterei Gabler in Esch Apfelsaft pressen. Der Saft ist aus unserer Region und in Bio-Qualität.
Wir geben diesen nun in 5-Liter-Bags zu einem Preis von 10,- € je Bag ab. Der Apfelsaft ist nach Öffnen der Bags noch lange haltbar (ca. 2 Monate) und kann solange portionsweise entnommen
werden.
Bei Interesse wenden Sie sich an Frau Ruth Schaaf-Kloep in Wittlich unter nabu_apfelsaft@t-online.de, um eine Abholung zu vereinbaren.
Im Mai 2022 konnten im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die Bedeutung von Insekten in der Innenstadt von Wittlich 120 kg Handys gesammelt und insgesamt EUR 665,- eingenommen werden.
Dieses Geld war vorgesehen für die Anschaffung von insektenfreundlichen Sträuchern. Davon wurden zunächst 100 Kornelkirschen (Cornus mas) und 100 Gemeine Heckenkirschen (Lonicera xylosteum) bestellt. Da die Nachfrage sehr groß war, wurde die Bestellung aufgestockt auf 160 Kornelkirschen und 140 Heckenkirschen. Wir bedanken uns bei der Firma Lürssen für die Lieferung. Die Bestellwünsche fast aller Interessierten konnten erfüllt werden; vor allem die Veröffentlichung der Aktion in der lokalen Presse und diversen Mitteilungsblättern traf auf ein erfreulich großes Echo.
Als Fazit kann festgehalten werden, dass die Aktion ein großer Erfolg war. Es wurde nicht nur zahlreiches Infomaterial zu Insekten, Kornelkischen und Heckenkirschen verteilt, sondern auch EUR 275,- gespendet und EUR 130,- eingenommen durch den Verlauf von Insektenhotels.
Gerne wiederholen wir die Aktion 2023.
Der Dank des NABU gilt vor allem Herrn Dr. Josef Hecker für seinen Einsatz.
Droht eine Lebensraumvernichtung der Kreuzkröte und anderer geschützter Arten?
Bauvorhaben in Wengerohr gefährdet Artenvielfalt
Naturschützer gehen in die Offensive.
In Wengerohr laufen die Planungen für Expansionen ansässiger Betriebe: Zwischen dem Werk von Dr. Oetker und dem Park&Ride-Parkplatz sollen zusätzliche Gewerbeflächen entstehen. Dadurch würden weiter Flächen versiegelt und der Lebensraum besonders geschützter Arten vernichtet.
Der NABU Region Bernkastel-Wittlich verschenkt Bäume
Auf Initiative von Frau Sabine und Herrn Dr. Josef Hecker startet der NABU Region Bernkastel-Wittlich eine Baumpflanzaktion für Bürger des Wittlicher Tales. Interessierte Bürger erhalten einen zukunftsfähigen Baum als Zeichen und Maßnahme gegen den Klimawandel und den rücksichtslosen Umgang mit der Ressource Natur.
Biotoppflege für die Gelbbauchunke 2022
Der ausgehende Winter treibt die NABU-Aktiven auf die zu pflegenden Flächen, da insbesondere Heckenschnitt bis zum 1.3. erledigt sein muss. Streuobstwiesen, Weinberge, Grünland und schließlich steht neben dem Aufstellen und der Betreuung von Amphibienzäunen auch die Vorbereitung der Gelbbauchunkenbiotope an.
Die Gelbbauchunke wird in der nationalen Roten Liste Deutschlands in der Kategorie 2 als „stark gefährdet“ gelistet. Während sie als ausgestorben in Sachsen und Sachsen-Anhalt gilt, ist sie gleich in drei Bundesländern (NI, NW und TH) „vom Aussterben bedroht“.
Umso erfreulicher daher, dass in unserem Kreisgebiet ein relativ sicheres Vorkommen im Alftal existiert, nicht zuletzt durch die über 30-jährige Pflege durch Mitglieder des NABU OG Region Bernkastel-Wittlich und auch nicht organisierten Helfern*Innen.
An insgesamt 4 Terminen im Februar 2022 packten insgesamt 27 Personen die Schaufel, den Rechen, die Gabel, den Freischneider, die Astschere an, um die ca. 60 Kleintümpel, teils natürlich, teils als Folientümpel, freizuschneiden und zu entschlammen. Ob jung oder alt, männlich oder weiblich, Kind oder Erwachsener: Allen hat es Spaß gemacht und wollen gern im nächsten Jahr wieder dabei sein.
Da zu dieser Zeit noch keine Unken zu sehen sind, besteht die Möglichkeit (Voranmeldung: NABU-Region-Bernkastel-Wittlich@gmx.de) am Samstag, 5.6. ab 10 Uhr (Treffpunkt Kinderbeuern-Hetzhof am Brunnen) an einer kleinen Exkursion zu den Unkenbiotopen teilzunehmen.
Peter Kampka
Wiedehopf (Upupa epops)
Für das Jahr 2022 wurde der Wiedehopf mit 45523 Wähler-Stimmen zum Vogel des Jahres gewählt.
In der hiesigen Moselregion dürfte der Zugvogel kaum zu sehen sein, obwohl infolge des Klimawandels diese Region in Zukunft durchaus eine Heimat bieten könnte. Der wärmeliebende Wiedehopf hat sich als Brutvogel im Bereich des Kaiserstuhls bereits etabliert. Dort bevorzugt er halboffenen, offene Gelände, Weinberge, Obstplantagen, Streuobstwiesen.
Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum)
Das Vorfrühlings-Alpenveilchen gehört zur Familie der Primelgewächse. In unserer gemäßigten Klimazone wird es gerne als einer der ersten Frühlingsboten bereits im Herbst des Vorjahres in die Erde der Gärten gepflanzt. Seine Heimat liegt in Bulgarien, Kaukasus, Elbrus-Gebirge, sowie in der südl.Türkei, West-Syrien, Libanon und nördliches Israel. Es kommt dort in Laub- und Nadelwäldern, Buschland und felsigen Gebieten vor. Diese Alpenveilchen ist sehr winterhart. Hier bei uns blühen die Pflanzen von Januar bis März. Aus einer runden Kapselfrucht reifen im Frühsommer bis zu 30 Samen, keimen im Herbst und vermehren sich. Das Vorfrühlings-Alpenveilchen ist giftig.