Der ausgehende Winter trieb die NABU-Aktiven auf die zu pflegenden Flächen, da insbesondere Heckenschnitt bis zum 1.3. erledigt sein muss. Streuobstwiesen, Weinberge, Grünland und schließlich steht neben dem Aufstellen und der Betreuung von Amphibienzäunen auch die Vorbereitung der Gelbbauchunkenbiotope an.
Die Gelbbauchunke wird in der nationalen Roten Liste Deutschlands in der Kategorie 2 als „stark gefährdet“ gelistet. Während sie als ausgestorben in Sachsen und Sachsen-Anhalt gilt, ist sie gleich in drei Bundesländern (NI, NW und TH) „vom Aussterben bedroht“.
Umso erfreulicher daher, dass in unserem Kreisgebiet ein relativ sicheres Vorkommen im Alftal existiert, nicht zuletzt durch die über 30-jährige Pflege durch Mitglieder des NABU OG Region Bernkastel-Wittlich und auch nicht organisierten Helfern*Innen.
An insgesamt 4 Terminen im Februar 2022 packten insgesamt 27 Personen die Schaufel, den Rechen, die Gabel, den Freischneider, die Astschere an, um die ca. 60 Kleintümpel, teils natürlich, teils als Folientümpel, freizuschneiden und zu entschlammen. Ob jung oder alt, männlich oder weiblich, Kind oder Erwachsener: Allen hat es Spaß gemacht und wollen gern im nächsten Jahr wieder dabei sein.
Da zu dieser Zeit noch keine Unken zu sehen waren, bestand die Möglichkeit am Samstag, 5.6. ab 10 Uhr an einer kleinen Exkursion zu den Unkenbiotopen teilzunehmen. Eine Einladung, die rege genutzt wurde.
(P. Kampka)