Kein Zweifel, Straßenbegleitgrün und Hecken brauchen Pflege, um den Heckencharakter der kulturhistorisch gewachsenen und für die Artenvielfalt wichtigen Gehölzstreifen langfristig zu sichern. Hecken, die nie geschnitten werden oder partiell auf den Stock gesetzt werden, wachsen durch und werden zu ökologisch weniger wertvollen Landschaftselementen.

 

Doch das Ausmaß, in dem von Städten und Gemeinden beauftrage Lohnunternehmer und auch der Landesbetrieb Mobilität (LBM) diese Rückschnitte durchführen, widersprechen oft selbstgesetzten Zielen der Umweltverträglichkeit, wie auch der guten forst- und landwirtschaftlichen Praxis. Auch der NABU vermisst häufig ein Verständnis für ökologische Zusammenhänge und eine Missachtung der Richtlinien/Empfehlungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft und des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg. Diese verbindlich für den LBM, die Kreise, Städte und Gemeinden vorzuschreiben, wäre eine schon längst notwendige Maßnahme angesichts eines dramatischen Insekten- und Vogelsterbens.

 

Gerade weil der NABU Region Bernkastel-Wittlich schon öfter bei der Kreisverwaltung mit eher geringem Erfolg intervenierte, freuen wir uns über die Initiative von Frau Karin Grgic (NABU Zweibrücken), die eine Petition bei der Bürgerbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen hat, um sinnloser Naturzerstörung Einhalt zu gebieten.

 

Daher bitte ich alle Mitglieder und Freunde des NABU, diese Petition zu unterstützen und hier zu unterzeichnen:

 

https://t1p.de/NABU-Bernkastel-Wittlich-Petitionsaufruf-202101

 

Kurt Valerius

1.Vorsitzender NABU Region Bernkastel-Wittlich

 

PS: Den Link teilen und weiterverbreiten!!! Zeichnungsfrist 24.2.2021

Linkes Foto: vor der Abholzung                                                          Rechtes Foto: nach der Abholzung                                   

Kahlschlag neben der Bundesstraße 53

Alle Fotos von E. Kohl, NABU Region Bernkastel-Wittlich-Wittlich